Velden - Kunstbahnhof
Voller Saal -Extrastühle werden platziert,
Vorbereitung zu einem Vortrag von GERDA MADL-KREN.
Die großen Erwartungen der Anwesenden werden voll erfüllt, wenn Gerda Madl-Kren einen Vortrag über Kunstmalerei, Reisen zu Galerien im In- und Ausland oder Beziehungen zwischen Kunst und Leben hält. Ihr umfassendes Wissen und peniblen Recherchen sind ein Garant für ein fast überwältigendes Eintauchen in das jeweilige Thema.
Gerda Madl-Kren studierte Lehramt, katholische Theologie, Kunstgeschichte und Rhetorik in München. Sie betätigte sich auch als Archäologin in Aserbaidschan auf 2000m. Von einem fürchterlichen Autounfall bei dem ihr Gesicht schwer entstellt wurde, ließ sie sich nicht unterkriegen.
Mit ihrem ersten Ehemann lebte sie 10 Jahre in Südasien. Sie hat dort Kunst unterrichtet und ein Buch geschrieben. Die zweite Ehe führte sie nach Velden. Schicksalsschläge werden überwunden. Ihre Ansprüche sind bescheiden, wenn es um Materielles geht. Solo, mit einem Rucksack und wenig Geld ging sie mit 75 auf Weltreise. Von Odessa, Dubai, Kalkutta nach Nepal. Im Zug nach Peking traf sie einen Dänen. Zitat: Er hatte das Budget und ich die Geschichten! Es ging weiter nach Montreal, Rio de Janeiro, Chile, London, Paris und von Wien zurück nach Velden. Die Kindermalschule wurde gegründet. Das Konzept wird sehr gut angenommen und wächst. Darauf ist Gerda sehr stolz.
Zuhause ist für sie überall wo Mitmenschen sind. Ihr unbedingtes Grundbedürfnis aber ist, immer und jederzeit verreisen zu können. Auf dem Nachtkastl liegt ein Buch von Christoph Ransmayr über Ovid, das sie durch das Leben begleitet.
Anstelle des Lieblingsbuches brachte Gerda Madl-Kren ein Bild vom Schwarzen Meer, das sie in Odessa malte.